Die indirekte Blutdruckmessung
erfolgt meist am Oberarm. Sie ist eine einfache und risikolose
Untersuchung, durch die man Informationen über die Funktion
von Herz und Kreislauf erhält.
Man unterscheidet die manuelle Messung mit
einem Stethoskop von der automatischen Messung mit einem digitalen
Gerät.
Die Angabe des arteriellen Drucks erfolgt
als Zahlenpaar bestehend aus systolischem Wert (= höchster
Wert zum Zeitpunkt, wo sich der Herzmuskel maximal zusammenzieht,
bei der Messung charakterisiert durch das erste hörbare
Geräusch ) und diastolischem Wert (= minimaler Wert,
wenn sich der Herzmuskel entspannt, messtechnisch gekennzeichnet
durch das Verschwinden des Geräusches).
Ein erhöhter systolischer und/oder diastolischer
Blutdruck ist ein Risikofaktor für Herz-Gefäß-Erkrankungen.
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass
dieses Risiko bereits bei Blutdruckwerten ab einer Untergrenze
von 120/70 mmHg gegeben ist und mit zunehmenden Werten kontinuierlich
ansteigt. Die alte Faustregel, dass der Wert 100 + Alter einen
normalen Blutdruckwert darstellt, ist heutzutage ungültig!! |